Quellen für den eBook-Reader

Ich nutze seit Jahren einen Kindle und seit einigen Monaten auch ein PocketBook. Vor- und Nachteile wollte ich schon längst in einen Blogbeitrag getippt haben. Egal, jetzt kommen dann erst die Quellen.

Es gibt ja 2 bekannte, mehr oder weniger geschlossene Ökosysteme bei elektronischen Büchern. Amazon mit seinen Kindle-Lesegeräte und die Tolino-Gruppe.

Amazon hat es relativ schwer gemacht, eBooks von anderen Händlern auf den Kindle zu bekommen. Tolinos kommen mit der Onleihe (Leihbücherei) zurecht. Um das PocketBook zu befüllen, nutze ich den Umweg über die Software Calibre.

In einer Umfrage im „Fediverse“ (in dem sich auch die Mastodon-Benutzer bewegen), hatte ich nach Quellen abseits der beiden Giganten gefragt. Hier die gesammelten Antworten in nicht-wertender Reihenfolge 😉

  • OnLeihe (Leihbücherei online)
  • Humble Bundle
  • Story Bundle
  • Projekt Gutenberg
  • eigene Inhalte über LibreOffice
  • Kobo
  • Beam Shop
  • Apple Books
  • Google Playstore
  • hoebu.de
  • buch.de
  • buch7
  • genialokal.de
  • Webseite des Verlags
  • ebook.de

Außerdem ein Hinweis auf die Podcastfolge https://www.viennawriter.net/podcast/wer-verdient-wieviel-am-buch/ und den Blogbeitrag https://netzpolitik.org/2023/alternativen-auf-dem-e-book-markt-amazon-hat-konkurrenz/

Das Schweizer Taschenmesser für eBooks: Calibre E-Book Management

Liegt schon lange kaum genutzt auf meinem Rechner: Calibre E-book management. Erst jetzt entdecke ich, was das für ein gutes und mächtiges Werkzeug ist.

Um z. B. nicht bei Amazon gekaufte Texte auf den Kindle zu bringen, hatte ich früher eine verwirrende Anleitung: Text in entsprechendes Format umwandeln, an meine persönliche Kindle-Adresse schicken, mit dem Kindle herunterladen. Einfach ist anders.

Zum Beispiel mit Calibre. Man verbindet den Kindle per USB-Kabel mit dem Rechner und kann mit Calibre einfach einen Text via Button „an Gerät senden“ ins passende Format unwandeln (automagisch je nach Gerät!) und übertragen. Yay! Das hätte ich mal früher entdecken sollen.

Außerdem kann man in Calibre Texte in vielfältigen Formaten verwalten. Umwandeln. Metadaten pflegen und so weiter und so fort. Gibt auch ein Handbuch auf Deutsch: Calibre Benutzerhandbuch.

Wie gesagt, ich bin noch beim Entdecken. Ist aber lange her, dass mich eine Software so begeistert hat. Was auch gehen soll, in meiner betagten Version (Debian Linux, Sie wissen schon) leider nicht, ist das Lesen von KFX-Dateien vom Kindle.

Gibts für Windows, Mac, Linux und in einer portablen Version. Prima.

PS:
Weil ich es mir selber nicht merken kann, hier eine eBook-Formatliste:

  • ePub – Tolino, Kobo
  • mobi – altes, auf vielen Readern lesbares Format
  • AZW – Kindle
  • AZW3/KF8 – Kindle, neueres Format