/e/OS auf dem Fairphone 4 installieren

„Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“

Hannibal Smith, A-Team

Mittlerweile schon ein paar Tage her; hier ein paar ungeordnete Infos und Kommentare zum Umstieg:

Nachdem ich für das tägliche Geschäft ein Pixel 8a mit GrapheneOS habe und das ältere Fairphone 4 nur noch für Audio nutze, kam der Wunsch auf, darauf ebenfalls ein anderes, datensparsameres OS (Operating System) zu nutzen. Nachdem man Fairphones mit vorinstalliertem /e/OS kaufen kann, bot sich das an. Wie das funktioniert, kann man unter /e/OS – e Foundation – deGoogled unGoogled smartphone operating systems and online services – your data is your data nachlesen

Erster Punkt: Installation geht unter Linux nicht mit Firefox, aber mit Chromium. Hmpf. Nächste Hürde: beim Bootloader Unlocking wird überraschend nach einem Code gefragt. Das taucht in der Anleitung nicht auf.

Dank Internetsuche habe ich auf https://www.fairphone.com/en/bootloader-unlocking-code-for-fairphone die Lösung dafür gefunden. Man braucht dazu die IMEI und die Seriennummer des Fairphones. Steht auf der Webseite, wie man die findet.

An einer anderen Stelle war ich versehentlich von der Anleitung abgewichen und hätte beinahe wieder Android installiert. Zum Glück konnte ich an der Stelle einfach nochmal von vorne anfangen.

Problem: Bootloader wieder auf lock setzen. Sonst meckert das Gerät bei jedem Bootvorgang. Das kommt in der Installationsanleitung nicht vor (oder ich bin blind). Das hat mich eine zweite Installation gekostet und BEVOR man Anpassungen macht und Apps installiert, muss man der Anleitung bei Fairphone folgen: https://support.fairphone.com/hc/en-us/articles/10492476238865-Manage-the-Bootloader

Alles in allem hat es eine knappe Stunde gedauert. An Apps hab ich bisher nur AntennaPod und Audible installiert. Erfreulicherweise ohne Google-Konto. Mal sehen, ob ich noch ein Murena-Konto eröffne oder einfach verzichte. Die Anleitung bei GrapheneOS ist wesentlich besser, die unterstützen aber auch nur eine Handvoll Telefone – und nur Pixels von Google.

Ach ja, mir ist das im Vergleich zu GrapheneOS ein wenig zu bunt und flauschig. Dort ist alles streng und grau. Wobei das Meckern auf hohem Niveau ist – die Farben sind ja wirklich das letzte Problem 😉

Mal sehen, wie sich das im täglichen Gebrauch so entwickelt. Ich höre ja bei Gartenarbeit oder beim Bewässern immer Hörbücher oder Podcasts.

Auf jeden Fall keine Raketenwissenschaft. Wer eine Anleitung lesen und befolgen kann, sollte /e/OS oder GrapheneOS auf seinem Smartphone installieren können. Man sollte ein wenig Spaß am basteln haben und auch z. B. keine dringenden Online-Banking-Aktionen anstehen haben, für die man sein Smart Phone braucht. Tatsächlich ist es ungemein beruhigend, wenn man ein funktionierendes Gerät hat und ein zusätzliches zum Spielen.

Bei GrapheneOS habe ich in einem separaten Account den Google Store installiert, damit die Banking-Apps laufen. Da hatte ich keinen Nerv, lange zu experimentieren. Sollte ich vielleicht nachholen.

Das scheint auch ein großer Unterschied zwischen /e/OS und GrapheneOS zu sein: bei Graphene kann man einen Benutzer bzw. ein virtuelles Handy einrichten MIT Google Play Store, wo man solche Apps installiert, die nur damit funktionieren. Und alles andere auf einem separaten Benutzer ohne Google.

Bei /e/ hat man anscheinend keine Möglichkeit, für kritische Apps wie beim Banking, die aus dem Play Store zu holen.

Ah so, vergessen: man braucht nicht für jede Webseite eine eigene App. Für z. B. Fahrplaninfos nutze ich einfach via Browser die Webseite bahn.de. Natürlich nicht so dolle wenn man Tickets buchen will, aber das brauche ich im Tagesgeschäft nicht.

Generell zu den Geräten: das Fairphone 4 ist mir eigentlich zu groß (6,3 Zoll); kann man nicht gut in die Hosentasche stecken. Das Pixel 8a ist mit 6,1 Zoll kaum kleiner, passt aber besser in die Tasche. Dafür scheint der Akku schneller schlapp zu machen – das ist aber eher so ein Gefühl, gemessen oder direkt verglichen habe ich nix.

Audacity: Dynamic Mirror Plugin statt Autoduck

Natürlich weiß jeder, dass man bei der Audiobearbeitung automagisch die Musik über ein Plugin leiser machen kann, während gesprochen wird. Bei Audacity gibt es dafür das eingebaute Auto-Duck.

Warum auch immer habe ich auf einem meiner beiden Rechner ein Problem mit dem Auto-Duck-Tool von Audacity. Das hat immer problemlos funktioniert. Und von jetzt auf nachher nicht mehr.

Irgendwo stand als Rat, Audacity neu zu installieren. Hat nicht geholfen.

Immerhin habe ich einen Workaround gefunden (ja klar, einfach den anderen PC nutzen geht auch, ist aber fummelig): das Dynamic Mirror Plugin. Herunterladen, im Pluginverzeichnis (findet man über Effekt/Verweiterungsverwaltung) speichern, klappt. Bei mir stehts dann unter Effekt/Steve Daulton/Dynamic Mirror.

Einziger Unterschied: bei Auto-Duck muss die sog. Steuerspur unter der zu bearbeitenden Spur stehen, beim Dynamic Mirror Plugin darüber. Und die Übergänge sind bei Auto-Duck schöner, fließender. Beim Dynamic Mirror ist das etwas abrupt.

So. Bei Gelegenheit begebe ich mich dann auf die Suche nach dem Fehler mit Autoduck.

PS: nach Neuinstallation von Audacity und Cache löschen scheint die Funktion in Auto-Duck „Vorlagen und Einstellungen / Werkseinstellungen / Standards“ das Problem behoben zu haben. Weiß der Kuckuck wieso.

Alternative Betriebssysteme

Mitte Februar 2025 hatte ich mir ein Google Pixel 8a zugelegt, um darauf GrapheneOS zu installieren. Falls ich damit nicht zurecht käme, hatte ich mein Fairphone 4 mit Android in Reserve.

Dank der ausführlichen Dokumentation war die Installation kein Problem. Ungewohnt war das Konzept, dass man verschiedene Nutzer anlegen kann, für die praktisch jeweils ein eigenes Telefon emuliert wird (hoffentlich hab ich das richtig erklärt …). In der Praxis heißt das, das man die Apps für jeden User separat installieren muss.

Weiterlesen …

Wenn auf dem Mate Desktop der Papierkorb fehlt

Ist mir jetzt schon zweimal passiert, warum auch immer: auf meiner Linux-Kiste mit Debian und Mate Desktop war mal wieder der Papierkorb von der Desktop-Oberfläche verschwunden.

Dank Debian-Forum kein Problem: man öffne eine Shell (root-Rechte werden nicht gebraucht) und gebe folgendes ein:

gsettings set org.mate.caja.desktop trash-icon-visible true

(schreibe ich sicherheitshalber hier ins Blog, für das nächste Mal)

Leuchtmittel

Damit ich es nicht vergesse: Beleuchtung im Arbeitszimmer mit 6.500 K ist am frühen Morgen ziemlich ätzend. Besser und trotzdem nicht zu rötlich sind 4.000 K (mit 1521 lm und 11 W LED, entspricht 100 W).

OpenShot Videobearbeitungssoftware

Ich nutze das Blog auch als Merkzettel für mich. Damit ich das nächste Mal nicht suchen muss: OpenShot Videobearbeitungssoftware.

Nutze ich, wenn wir im Verwandten- und Bekanntenkreis ein paar Dutzend Fotos mit selbstgespielter Musik unterlegt verteilen wollen. Also alle paar Jahre, wenn die Tulpen im Garten besonders schön blühen.

Ich habe da keine großen Ambitionen; es ist relativ (relativ!) einfach zu bedienen, funktioniert unter Linux (auch mit Windows und MacOS) und kost nix. Perfekt für meine Zwecke.

Seit wann blogge ich eigentlich?

Keine einfache Frage. Ich hatte anfangs ein Blog bei einem Rundumsorglosanbieter; ich weiß aber nicht mehr bei welchem. Und auch nicht mehr wann.

Dann habe ich ein WordPress-Blog auf meinem eigenen Webspace aufgesetzt. Das war auf jeden Fall vor der Jahrtausendwende.

2007 bin ich dann zu Serendipity gewechselt. Dabei habe ich es mit Hilfe von Garvin geschafft, alle WordPress-Beiträge zu importieren.

Und 2018 zurück zu WordPress, weil ich den Podcast selber hosten wollte und die Podlove-Tools am besten fand. Bei dem Umzug habe ich leider beim Backup geschludert und den alten Kram geschrottet. Das Datenbankbackup liegt noch irgendwo.

Einigen wir uns als Antwort auf „schon zu lange“ 😉

Ach so, natürlich hab ich auch noch ein anderes Blog: Im Kino gesehen. Das liegt im Dornröschenschlaf und hat beim Umzug auch einiges verloren. Seufz.

Immer noch nicht tot

Ich lese seit Ewigkeiten, dass Blogs im Sterben lägen. Mir doch egal. Solange es mir Spaß macht, schreibe ich ab und zu etwas.

Das Thema „Blogwochen“ ist doch ein guter Anlass für einen neuen Eintrag 😉

Habe ich im Fediverse via Mastodon mitbekommen. Und weil ich früher s9y (Serendipity) als Blogsoftware genutzt hatte, kommen mir die Beteiligten bekannt vor 🙂 (jaja, zu viele Smileys, ich weiß).

Hier erst einmal eine Liste der Beteiligten, die ich gefunden habe: