Dann doch ein neues Gehäuse

Wenn etwas zu schön um wahr zu sein ist … natürlich hat die D90 nur ein paar Auslösungen lang funktioniert, dann war wieder ERROR.

Weil das Ding einige Jahre auf dem Buckel hat und die Reparatur fraglich ist, habe ich dann doch etwas bestellt. Kam im Handumdrehen heute an. Liegt gut in der Hand, kaum schwerer, bekanntest Konzept. Die Knöpfe fühlen sich ein wenig, hm, nach Plastik an. Größter Unterschied: Vollformat. Mich wundert ja im Nachhinein, was für ein Klotz die alte Kamera mit APS-C-Sensor im Vergleich dazu war.

Egal, schnell den Akku ein bisschen geladen, SD-Karte rein und mal schnell ein paar Fotos gemacht mit dem alten AF 50mm/1.8 Objektiv, das ich mit meiner Nikon F80 gekauft hatte. Das muss vor 20 Jahren gewesen sein.

Nachdem ich die Fotos hier auf dem Computermonitor betrachtet habe, bin ich geschockt. Heiliger Bimbam, ist das ein Unterschied! Blöderweise habe ich kein Vollformatmakro, aber ob man das überhaupt braucht?

Wenn man sich die beiden Bildausschnitte ansieht …

Altglas

Meine Nikon D90 hat ja im Vorjahr ihren Geist aufgegeben, bzw. der Spiegel ist hängen geblieben. Eine Reparatur sollte kein Hexenwerk sein und auch nicht die Welt kosten.

Bisher hatte ich lieber neue Modelle angeschaut als mich um die Reparatur zu kümmern.

Weil ich das vorhandene „Altglas“ weiter nutzen möchte, habe ich einen Wechsel zu Sony oder Fuji ausgeschlossen. Vom Preis-/Leistungsverhältnis hat mir die Nikon Z5 gefallen. Vollformatsensor, einigermaßen bezahlbar und mit dem FTZ-Adapter sollen alte F-Objektive an der Z-Kamera betrieben werden können (F To Z).

Aber ach.

Laut Infos im Internet funktioniert über den Adapter nur der Autofokus von neueren Nikkor-Objektiven der Kategorie AF-I, AF-S und AF-P. Die Bestandsaufnahme hat folgende Objektive ergeben:

  • AF 50mm 1:1.8D
  • AF 85mm 1:1.8D
  • AF 24mm 1:2.8D
  • Zeiss Distagon 2/35 ZF.2
  • AF-S DX Micro 40mm 1:2.8G
  • AF-S 24-120mm 1:4G ED

Also nur zwei modernere Objektive und davon eines nur für den kleineren DX (APS-C)-Sensor. Die manuelle Fokussierung mit der Z5 soll – gelinde gesagt – besch… eiden bis mies sein.

Verwünscht. So weit, so schlecht. Eigentlich hatte ich schon ein passendes Fotohaus ausgeguckt.

Also seufzend die D90 aus dem Etui geholt und sentimental eingeschaltet, nur mal so ausgelöst – und das Ding funktioniert. Mehrfach. Hat seit 10 Monaten unbenutzt im Regal gelegen und jetzt reagiert der Spiegel so, wie er soll. Irgendwo lacht sich der Gott der Fotografen scheckig.

Nun.

Also werde ich die Tage testen, ob das „alte Eisen“ weiterhin funktioniert und die Z5-Pläne leise in der Schublade verschwinden lassen. Ich könnte mich ja mal umschauen, welches Spiegelreflexmodell von Nikon das Altglas vernünftig unterstützt. Ein zweites Gehäuse kann ja nicht schaden. Auch wenn es nicht so flüsterleise wie die spiegellosen ist. Im Vergleich zu einem Maschinengewehr und der alten 90FX ist die D90 gar nicht sooo laut.

Radfahren KW9/24

Keine Heldentaten in dieser Woche. An einem Tag 5 km zur Verwaltung im Nachbarort und zurück, an einem anderen ein Stück zur Bahn, am Zielort ein weiteres Stück und retour. Das alles nicht als Radtour, sondern um Besorgungen zu machen.

Schließlich wenigstens am Samstag eine kleine Tour zu meinem Lieblingspausenstop an der „Alten Ziegelei“. Auf dem Weg hinter dem Rheindamm kann man so richtig heizen. Aud dem Parallelweg direkt am Rhein sind viele Fußgänger unterwegs.
Strecke: 17,8 km, reine Fahrzeit 1:08 h, Durchschnittsgeschwindigkeit 15,7 km/h (da war noch ein Lebensmitteleinkauf mit drin).

Blaue Bierbänke, links eine unscharfe Bierflasche, im Hintergrund der Rhein. Wer genau hinschaut, sieht mein Fahrrad.

Buchtipp: „Die Prinzessinnen“ von Christian Endres

„Das hier ist kein Märchen, und wir sind keine Heldinnen in irgendeiner Geschichte. Wir tun, was getan werden muss, und wir ergreifen eine Gelegenheit, wenn sie sich uns bietet.“

Aiby, Anführerin der Söldnertruppe „Die Prinzessinnen“

Mittlerweile gibt es zwei Bände von den „Prinzessinnen“ von Christian Endres. Auf sie gestoßen bin ich über das Blog von Kerstin Fricke (Danke, Kerstin!). Bitte lest jetzt 😉 ihre Rezension zum Band 1 Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis.

Spoileralarm: Für maximalen Lesespaß empfehle ich hier nicht weiterzulesen, sondern zuerst Band 1 zu lesen. Gibts als Buch oder E-Book direkt beim Verlag Cross Cult und den üblichen Bezugsquellen.

In meinem Beitrag hier geht es um Band 2

Die Prinzessinnen: Helden und andere Dämonen

Inhalt

Die fünf Prinzessinnen bekämpfen als Söldnerinnen Räuber, Werwölfe, Drachen, Magier und alles, wofür sie bezahlt werden. Sie treffen auf den legendären unsterblichen Prytos, Held der Götterkriege. Leider geht es mit dessen Kräften zu Ende, und so engagiert sein mitreisender Chronist die Prinzessinnen als Schutztruppe. Wie es bei alternden Stars so ist, glaubt Prytos immer noch, völlig unverwundbar und unwiderstehlich zu sein. Angreifende Monster zu töten fällt den Prinzessinnen entschieden leichter, als den überheblichen Helden zu ertragen. Doch Geschäft ist Geschäft, und so ziehen sie schließlich sogar gegen Dämonen zu Felde.

Meinung

Nachdem mir der erste Band ausnehmend gut gefallen hat, habe ich mir direkt den zweiten heruntergeladen. Ganz wie der erste Teil spannend, derb, blutig, komisch. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Erzählstruktur wurde beibehalten, immer abwechelnd zwischen Gegenwart und vergangenen Episoden aus dem Leben der Figuren. Mir gefällt die Idee, über Prinzessinnen zu schreiben, die – zum Teil – aus ihrem Wolkenkuckucksheim ausbrachen und sich als rabiate Söldnertruppe zusammenfanden. Hätte ich Sterne zu vergeben, die Prinzessinnen hätten fünf von fünf.

Und Kerstin hätte die ebenfalls für ihre immer guten Empfehlungen 😉

Die Prinzessinnen: Helden und andere Dämonen
von Christian Endres
Erscheinungsdatum: 06.11.2023, 496 Seiten
18 € (print), 12,99 € (eBook/EPUB-Format)
Cross Cult Verlag

Radfahren KW8/24

Am freien Tag nach Speyer und zurück auf der pfälzer Seite geradelt. Auf dem Hinweg mit Rückenwind durch die Dörfer, auf dem Rückweg natürlich mit Gegenwind den kurvigen Weg am Rhein entlang. Eine sehr kurze Pause. Gute Lösung durch Zufall gefunden: weil meine Radunterhosen im Nirvana des Kleiderschranks verschwunden sind, habe ich die normale Radhose unter eine leichte, weite Wanderhose gezogen. Perfekt.
Strecke: 41,2 km, Fahrzeit 2:10 h, Durchschnittsgeschwindigkeit 19 km/h

Freitags eine Runde über die Ortschaften nach Rheinhausen, am Rheindamm entlang zurück mit Boxenstopp bei der Metzgerei.
Strecke: 24,4 km, Fahrzeit 1:15 h, Durchschnittsgeschwindigkeit 19,5 km/h

Es wird. Peile für nächste Woche 3x an, aber kürzer.

Radfahren KW 7/24

2022 schaffte ich 20 km in einer Stunde (im Flachland – die höchste Erhebung ist die Rheinbrücke, tatsächlich 30 Höhenmeter). Eine Tour von 40 km war auch drin, ohne dass ich anschließend halbtot vom Rad gefallen bin.

2023 war ein merkwürdig fahrradloses Jahr, abgesehen von Einkaufs- und Arbeitswegen. Tausend Ausreden: im Sommer zu heiß, im Herbst zu naß … Sie kennen das.

Aus vielerlei Gründen möchte ich mehr Radfahren. Diese Woche war ganz gut. Am Mitttwoch 26 km mit einem Schnitt von 16,6 km/h, da waren einige Feld- und Waldwege dabei. Jetzt am Freitag dann 14,6 km mit einem Schnitt von 17,8 km.

Früher hatte ich mir vorgenommen, über eine längere Strecke eine Geschwindigkeit von etwa 25 km/h zu schaffen. Einfach, um bei Bedarf E-Biker auf dem Rhein-Radweg abhängen zu können. Das wäre schon mal ein Ziel. Das andere, auch am Berg zurecht zu kommen. Also was es da so im Pfälzerwald oder Schwarzwald gibt. Dank Zug und Deutschlandticket eigentlich kein Problem.

Jetzt versuche ich erst einmal, wieder in den Rhythmus zu kommen. Zwei, besser dreimal die Woche eine halbe Stunde rund um den Wohnort wirkt Wunder. 10 Minuten gemütlich warmfahren, dann in Intervallen kurze Sprints und gemütliche Teile.

Einfach machen 🙂 Schaun’wer mal, wie es wird.

Das muss besser werden!

Gerade gemerkt, dass es 2023 keinen einzigen Rad-Artikel im Blog gab. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich auch verhältnismäßig wenig auf Tour war. Abgesehen von Einkaufsfahrten in die Nachbarorte und dem täglichen Weg zum Bahnhof gabs fast nix.

An error was encountered while trying to authenticate

Das ist jetzt nur Quick und Dirty notiert, mache ich bei Gelegenheit (?) hübscher

Wundervolle Fehlermeldung beim Login in meine WordPress Podcastinstallation.

Abhilfe wie folgt:

  • Über FTP-Client ins Verzeichnis auf dem Server einsteigen
  • Verzeichnis wp-content/plugins umbenennen in plugins-alt
  • anschließend funktioniert der Login
  • Dashboard sollte erreichbar sein
  • Plugins alle deaktiviert
  • Eingeloggt und auf dem Dashboard bleiben, Verzeichnis plugins-alt zurück in plugins umbenennen. Refresh im Browser drücken
  • Jetzt erst einmal nur die wichtigsten Plugins (Generate Press und sowas) wieder aktivieren.

Mille Gracie an kinsta.com

PS: mittlerweile hatte ich das noch einmal. Konnte es eingrenzen auf das Plugin „Limit Login Attempts Reloaded“ oder „Wordfence Login Security“. Hmm.

Social-Media-Müdigkeit

Es ist anstrengend.

Von allen Seiten wird man mit Katastrophenmeldungen bombardiert, alle sind Radfahrer, Veganer oder wenigstens Vegetarier, pro Ukraine, gegen Trump, gegen Trecker-Proteste, für Gegen-Nazi-Proteste …

Eigentlich wollte ich nur ein bisschen in einer virtuellen Kaffeeecke abhängen, mal Bilder posten und ab und zu um Rat fragen.

Meine Accounts habe ich bzw. wollte ich bzw. – ach, egal.

Nachdem ich meinen Firefish-Accout wg. des Entwicklerdurcheinanders umgeleitet hatte, habe ich den neulich gelöscht. Ich trauere der Optik nach. Wie Threads dargestellt wurden war eine mittlere Katastrophe. Von daher: Akkoma hat eher einen, hm, gewissen Retrocharme, funktioniert aber gut.

Aktuell sieht es so aus:

Der Rest ist entweder ungenutzt oder gelöscht.

Neues Jahr, neues Material

Achtung: klischeerfüllendes Geschwafel über Mundstücke etc.

Ein Saxophonistenblog ohne Saxophoninhalte? Im neuen Jahr wird alles … nun ja, anders. Vielleicht klappt es auch, das Blog über das ActivityPub-Plugin ins Fediverse zu bringen.

Wie Ihr vermutlich wisst, spiele ich in der Blue note BIG BAND 2. Tenorsaxophon. Schon länger klagt mein Baritonkollege, dass meine Intonation wunderbar ist, solange wir im Satz spielen. Sobald der Lead-Saxophonist Pause hat, sinkt meine Tonhöhe anscheinend und bringt ihn in Schwierigkeiten.

Hm.

Im neuen Jahr will ich das angehen. Habe angefangen, mit einer App auf dem Smartphone immer zwischendurch die Stimmung zu überprüfen. Das ist fummelig, weil das natürlich zum Stromsparen das Display ausschaltet. Könnte man fürs Üben umstellen, aber ich bin ein Fan von einfachen Werkzeugen, die einen einzigen Zweck erfüllen.

Also habe ich mir ein gutes altes Korg TM-60 angeschafft. Okay, das kann man auch als Metronom verwenden. Schadet nix, ab und zu mit Metronom zu üben. Weil leicht schwerere Blätter auch hilfreich sein könnten, habe ich anstelle der üblichen Rico bzw. D’Addario Royal 3 je eine Packung D’Addario Select Jazz 3 S und Vandoren V16 3 gekauft. Im Fediverse habe ich noch „Francois Louis“ empfohlen bekommen, die probiere ich dann bei nächster Gelegenheit.

Das erste Blatt aus der D’Addario Select Jazz hat überraschend gut funktioniert. Die Vandoren sind etwas mumpfig. Mal sehen, wie sich das über die nächsten Tage entwickelt.

Ach ja, mein Setup: Conn 10 M aus den 30er Jahren, Bob Dukoff Hollywood 5* aus den 40ern.