Dann doch mit albernen Klamotten

Rheinufer, Markierungsstein, Fahrrad

Ich hatte zwar ein Rad mit Rennlenker gekauft, mir aber fest vorgenommen, NIEMALS diese albernen Radklamotten zu tragen.

Nachdem ich ein gutes Jahr mit verschiedenen Hemden und Hosen herumprobiert habe und als Ergebnis abgescheuerte Haut an den unwahrscheinlichsten Stellen hatte, bin ich eingeknickt.

Zuerst hatte ich mit Radunterhosen mit Polster unter den weiten Jeans ganz gute Erfahrungen gemacht. Natürlich ist das nix für wärmere Zeiten. Und da habe ich einfach keine Shorts gefunden, die nicht irgendwo eine störende Naht hatten. Meistens gings 20 km gut – aber dann.

So nach und nach habe ich Sachen dazugekauft und bin jetzt bei einem halbwegs vollständigen Outfit angekommen: Mütze mit LSF 50, Sonnenbrille, Handschuhe für Sommer und Winter, Trikot mit diesen unergründlichen Rückentaschen, kurze Radhose, Regenjacke, dazu die eigentlich fürs Wandern gekaufte Softshelljacke. Bei den Schuhen haben sich bisher die leichten Wanderschuhe (nicht knöchelhoch) bewährt.

Irgendwann werde ich es auch schaffen, meine Beine so einzuschmieren, dass ich nicht irgendwo einen roten Streifen Sonnenbrand bekomme. Und meine kleine Packtasche mit allem zu füllen, was wichtig ist. Irgendwo bei Christian gabs da eine gute Packliste.

Ach ja, und bei Gelegenheit gibts dann doch einen Helm. Nachdem mich heute eine entgegenkommende Radlerin mit überraschenden Schlangenlinien fast umgerannt hätte.

Rhein, Niedrigwasser, August 2022
Rhein, Niedrigwasser August 2022

Dom zu Speyer

Bei meinem Speyerbesuch im Februar hatte ich keine Kamera dabei, was von verschiedenen Lesern bedauert wurde. Das habe ich dieses Mal versucht, wettzumachen. Habe kurzerhand für den Hinweg das Rad in die S-Bahn verfrachtet und war schon um 09:30 Uhr am Dom.

Zum ersten Mal seit meiner Schulzeit war ich auch in der Krypta. Die Deckenhöhe ist mit fast 7 Metern überraschend. Und die Darstellung von Rudolf von Habsburg verwundert, weil hier kein idealisiertes Abbild geschaffen wurde.

Bei der Gelegenheit habe ich auch das neue Helmut-Kohl-Denkmal abgelichtet und die Fotos vom Grab nachgeholt. Bitte schön.

Kleine Runde übers Feld

Auf speziellen Wunsch habe ich eine schnelle Runde um den Ort gedreht und den „Wasserstand“ der Felder dokumentiert. Was man am Rosenmontag so macht. Habe die Gelegenheit genutzt, um die funkelnagelneue blaue Baskenmütze einzuweihen. Übrigens unpraktisch bei tiefstehender Sonne. Die Handschuhe, die man für eine kleine Runde nicht braucht, habe ich auch schnell vermisst.

Erste Ausfahrt seit Oktober

Endlich fit genug für eine kleine Ausfahrt, blendendes Wetter und eine funkelnagelneue Jacke, die unbedingt eingeweiht werden musste. Das Mobiltelefon hatte ich dabei – die Maske natürlich vergessen. After all this time.

Die Werft in Germersheim steht seit Jahrzehnten leer. Wurde in irgendeinem Tatort mit Frau Odental als Kulisse genutzt, als sie noch besser in Schuß war. Jetzt wird sie anscheinend abgerissen. Da stehen nur noch die tragenden Wände.