Erste Ausfahrt seit Oktober

Endlich fit genug für eine kleine Ausfahrt, blendendes Wetter und eine funkelnagelneue Jacke, die unbedingt eingeweiht werden musste. Das Mobiltelefon hatte ich dabei – die Maske natürlich vergessen. After all this time.

Die Werft in Germersheim steht seit Jahrzehnten leer. Wurde in irgendeinem Tatort mit Frau Odental als Kulisse genutzt, als sie noch besser in Schuß war. Jetzt wird sie anscheinend abgerissen. Da stehen nur noch die tragenden Wände.

Aus dem Bildarchiv: Ack van Rooyen und Jiggs Whigham

Für das Neujahrskonzert der Blue note Big Band am 1. Januar 2011 hatten wir unter dem Motto „Peter Herbolzheimer and more“ gleich drei langjährige Mitglieder von Peters Rhythm Combination & Brass als Gäste: Ack van Rooyen, Jiggs Whigham und John Ruocco.

Beim gemeinsamen Workshop zwischen Weihnachten und Neujahr hatte ich dieses Foto während der Probe gemacht, vom Platz aus dem Saxophonsatz. Nikon F90, ich glaube mit dem 85mm Objektiv, auf Ilford Negativfilm.

Am Neujahrsmorgen stand ich dann in der Dunkelkammer, um den Film zu entwickeln. Und um Abzüge zu machen, um die zum Konzert mitzunehmen, zu verschenken und signieren zu lassen.

Ein unvergessliches Konzert, ebenso die Silvesterfeier zuvor mit Ack und John. Um Mitternacht hat Ack persönlich die Geburtstagstorte angeschnitten, denn er hat ja an Neujahr Geburtstag.

Am 18. November 2021 ist Ack van Rooyen gestorben.

Leiser

Nicht nur in den sogenannten „Sozialen“ Medien scheint der Ton immer rauer zu werden. Auch im „richtigen“ Leben scheinen Diskussionen kaum mehr möglich. Da wird zu Straftaten gegen engagierte Ärzte und Politiker aufgerufen, Impfgegner brüsten sich mit ihrem tollen Immunsystem und bezeichnen alle vorsichtigen Leute als Feiglinge. Trauriger Höhepunkt war der Tankwart, der erschoßen wurde, weil er auf die Einhaltung der Maskenpflicht hinwies.

Mittlerweile habe ich eine Schere im Kopf. Wenn ich dies schreibe, fühlen sich die einen beleidigt, bei jenem die anderen – schließlich habe ich auf Twitter mit dem Schreiben aufgehört bzw. nur noch bei einem sehr kleinen Bekanntenkreis Antworten geschrieben.

Ich bin nur noch entsetzt.

Während Ärzte und Pflege, Rettungsdienst und neuerdings auch Krematorien am Rad drehen, gibt es immer noch viel zu viele Leute, die der in der Menschheitsgeschichte am häufigsten verabreichten und dokumentierten Impfung skeptisch gegenüberstehen. Die Politiker spielen nur noch „Schwarzer Peter“.

Alles zusammen führt dazu, dass ich mich in mein Schneckenhaus zurückziehe und alles reduziere.

PS: Für meinen Podcast habe ich noch 3 tolle Geschichten, die ich hoffentlich demnächst endlich aufnehmen kann, sobald die Stimme das mitmacht. Sonst bin ich immer wieder mal bei Cluewriting.de zu hören.

Unsere Bildergalerie soll schöner werden

Weil eine Bildergalerie wenigstens ein bisschen Komfort haben sollte, mache ich ein paar Versuche. Hier jetzt zuerst eine Galerie, wie sie der Gutenberg-Editor von WordPress hergibt. Wenn man nichts weiter beachtet, werden die Bilder gleichgroß dargestellt und man kann auch keine Vollbildansicht anklicken.

Also jetzt nochmal mit Überlegung. Irgendwo muss man ja einstellen können, dass in der Galerie nur ein kleines Bild erscheint, das man per Klick „groß“ ansehen kann. Versuchen wirs mal mit „Link zur Anhangseite“.

Auch nicht der Brüller. Die gewählten Bilder sind aber auch nicht groß. Mal sehen, was gibts noch … „Link zur Medienseite“. Was ergibt das wohl?

Ah … das ist schon eher etwas. Allerdings scheint eine Navigation von einem „großem“ Bild zum nächsten vom Theme abzuhängen. „Marianne“ ist ja minimalistisch orientiert, da gibt es nix. Also versuchen wir es in einem nächsten Beitrag mit den Empfehlungen von Meister Schindelbeck, seines Zeichens Jazzphotograph: jazzpages.com

PS: Dank des Hinweises von Christian (–> Silberpixel.net) in den Kommentaren habe ich jetzt nur das kleine Plugin „WP Featherlight disabled“ installiert. Durch ein Häkchen in den Beitragsdaten bekommt man nur die Navigiationspfeile bei der Medienseite. Ist jetzt aktiviert und bei den Blumenfotos dieses Artikels in Aktion zu sehen.

Vielen Dank!

40 km

Gestern am freien Tag zum ersten Mal 40 km mit dem neuen Rad gefahren. Wollte eigentlich nur mal die Navigation mit Komoot und Smartphone testen und bin durch die nächsten Dörfer gerollt. Die Einstellung „Gravelbike“ bei der Routenplanung schickt einem eher über ruhige Nebenstraßen.

Als ich umkehren wollte, stand da überraschend „Speyer 2 km“. Da musste ich natürlich weiterfahren und nachsehen, ob der Dom noch steht. Das Museumskaffee scheint leider die Corona-Maßnahmen nicht überlebt zu haben. Sehr schade. Der Kuchen war vorzüglich.

Keine Kniebeschwerden wie beim alten Rad mit dem kleineren Rahmen. Dank häufigem Griffwechsel am Rennlenker keine Handgelenkschmerzen. Nur leichtes Ziehen in den Ellbogen und eine Scheuerstelle, ähm, unter der Hose.

Da muss eine andere Lösung her; es empfiehlt sich anscheinend eine sogenannte Bibhose (= Latzhose) für Radler. Und die Navigation mit dem Smartphone in der Satteltasche 😉 ist überdenkenswert.

Update auf Debian 11

Hatte ein paar Stunden Zeit und wollte die für Backups und Aufräumarbeiten nutzen. Und kam auf die Schnapsidee, mal schnell Debian von Version 10 auf 11 zu aktualisieren. Ich nutze aktuell 2 Rechner: einen älteren Desktop-Würfel (Cirrus7), den ich hauptsächlich nutze, und einen Tower ohne Lüfter für die Tonaufnahmen und Bearbeitung.

Normalerweise laufen diese Upgrades problemlos. Sicherheitshalber habe ich mit dem Tower angefangen; dort steckt eine SSD mit den Systemdaten drin und eine „konventionelle“ Festplatte mit den Daten.

Also letzte Updates eingespielt, die Paketquellen geändert und auf den Knopf gedrückt. Und dumm geguckt, als sich der Prozeß ziemlich am Ende verabschiedet hat, weil die Systempartition voll gelaufen war …

„WICHTIG: Bitte prüfen Sie vor dem Update, ob genug Speicherplatz zur Verfügung steht“

so stehts in den Installationshinweisen. Haha.

Habe dann versucht, Platz zu schaffen – ohne Erfolg. Also ein Backup meiner Dateien in home gemacht, ein Debian-Installationsimage auf meinem anderen Rechner auf CD gebrannt und munter neu installiert. Solange man sicher weiß, welche Festplatte man für die Neuinstallation platt machen kann, ist das kein Ding.

Anschließend die Handvoll Software nachinstalliert, die ich brauche (Mate-Desktop, Thunderbird, Audacity, KeePassXC, Gimp, gThumb, K3B, QWinFF, Okular und noch ein paar Kleinigkeiten).

Dann noch die Mailboxen in Thunderbird einbinden, fertig.

Naja, fast. Muss noch feststellen, wie ich meine externen Festplatten gemounted bekomme und wie doch gleich wieder Nextcloud konfiguriert werden muss. Zum Glück habe ich ja den Arbeitsrechner auf dem Desktop mit Debian 10.

Eigentlich wollte ich ja in Ruhe die neuen Kurzgeschichten zur Aufnahme vorbereiten. Tja.